Zielsetzung des Programms

Das Trainee-Programm für einen kaufmännischen Azubi ist darauf ausgerichtet, den Azubi in verschiedenen Bereichen des Unternehmens aus- und weiterzubilden, um ihn zu einer führenden Rolle im Unternehmen vorzubereiten. Ziel ist es, den Azubi mit vielfältigen kaufmännischen Aufgaben vertraut zu machen und ihm die erforderlichen Führungskompetenzen zu vermitteln.

Das Programm nutzt die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in Emden und Leer und fördert die Entwicklung von Fachkenntnissen, digitalen Fähigkeiten sowie managementrelevanten Kompetenzen, die für eine spätere Führungskraft im kaufmännischen Bereich erforderlich sind.

1. Dauer und Struktur des Programms

Dauer: 18 bis 24 Monate

2. Phase 1: Einarbeitung und Grundlagen (6 Monate)

In der ersten Phase des Trainee-Programms wird der Azubi in alle wesentlichen kaufmännischen Abläufe eingeführt, die er im weiteren Verlauf des Programms weiter vertiefen wird. Der Fokus liegt auf den Grundlagen des Unternehmens, auf der Vermittlung von Wissen und praktischen Fähigkeiten in den relevanten kaufmännischen Bereichen.

Schwerpunkte:

• Buchhaltung und Finanzwesen: Grundlagen der Buchführung nach HGB, Erstellung von Rechnungen und Vorbereitung von Monatsabschlüssen, Einblicke in Steuerrecht und Finanzplanung.
• Personalmanagement: Personalabrechnung und Urlaubsmanagement, Einsatzplanung und Rekrutierung von Praktikanten und Auszubildenden, Einblicke in arbeitsrechtliche Bestimmungen und Personalentwicklung.
• Einkauf und Vertrieb: Vertragsmanagement und Lieferantenkommunikation, Bestellwesen und Warenbestände überwachen, Verhandlung mit Lieferanten und Preisgestaltung.
• IT- und Software-Kenntnisse: MS Office (Excel, Word, PowerPoint), ERP-Systeme (z. B. SAP, Microsoft Dynamics), Einführung in Datenanalyse-Tools wie Power BI oder Excel-Analysefunktionen.

Inhalte der Ausbildung an den Berufsbildenden Schulen:

• BBS1 Emden: Kaufmann/-frau für Büromanagement (Dauer: 3 Jahre), Inhalte: Buchhaltung, Finanzbuchführung, Personalwirtschaft, Marketing, Einkauf und Verkauf. Industriekaufmann/-frau (Dauer: 3 Jahre), Fachliche Grundlagen: Produktion, Vertrieb, Einkauf, Marketing, Kostenrechnung.
• BBS2 Emden: Kaufmännische Fachqualifikationen für Büro- und Verwaltungsmanagement, Einsatz von ERP-Systemen und Business Software, Verwaltungsprozesse in verschiedenen Unternehmensbereichen.

Ergebnisse:

• Verstehen von Unternehmensprozessen und fachliche Grundkompetenzen in der Verwaltung.
• Erste Verantwortung für Projekte und Aufgaben innerhalb der Abteilungen.

3. Phase 2: Vertiefung und Spezialisierung (6–12 Monate)

In dieser Phase wird der Trainee zunehmend mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut und übernimmt größere Verantwortung in den Bereichen Finanzen, Personalmanagement oder Projektmanagement. Ziel ist es, den Trainee auf die Übernahme von Führungspositionen vorzubereiten.

Schwerpunkte:

• Kostenmanagement und Controlling: Erstellung und Überwachung von Budgets, Kostenanalyse und Berichterstattung, Optimierung der Finanzprozesse.
• Projektmanagement: Verantwortung für kleinere Projekte und Projekte im Controlling, Einführung von Prozessoptimierungen und Projektsteuerung, Planung und Durchführung von Workshops zu spezifischen Themen (z. B. Buchhaltung, Einkauf).
• Führungskompetenzen: Teamentwicklung und Mitarbeiterführung im kleinen Team, Zielvereinbarungen mit Mitarbeitern und Feedback-Gespräche, Führungstraining und Coaching-Programme.
• Erweiterte IT-Kenntnisse: Advanced Excel (Pivot-Tabellen, Makros, VBA), Business Intelligence (BI) Tools: Power BI, Tableau, für Datenanalyse und Reporting.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Zertifikate für digitales Projektmanagement (z. B. Microsoft Project, Asana).
• IFRS-Zertifikate und Vertiefung im Steuerrecht.

Ergebnisse:

• Vertiefte Fachkenntnisse im Bereich Controlling, Finanzanalyse und Projektmanagement.
• Erste Führungserfahrung in kleineren Teams oder Projekten.

4. Phase 3: Führungsverantwortung und Selbstständigkeit (6–12 Monate)

In der letzten Phase des Trainee-Programms übernimmt der Trainee vollständige Verantwortung für größere Projekte oder Abteilungen und wird auf die Übernahme einer Führungsrolle vorbereitet. Er soll strategische Aufgaben übernehmen und das Unternehmen bei der langfristigen Planung und Entwicklung unterstützen.

Schwerpunkte:

• Strategisches Management: Langfristige Planungen der Abteilung oder Projektziele, Budgetverantwortung und Kostenkontrolle, Berichterstattung und Präsentation von Ergebnissen vor der Geschäftsführung.
• Mitarbeiterführung und -entwicklung: Eigenverantwortliche Führung eines Teams oder einer Abteilung, Zielsetzung und Performance Management der Mitarbeiter, Coaching und Weiterentwicklung der Teammitglieder.
• Strategische Prozessoptimierung: Einführung von Automatisierungsprojekten und digitalen Lösungen (z. B. ERP-Implementierungen, Workflow-Automatisierung), Verantwortung für die Einführung neuer IT-Systeme (z. B. SAP FI/CO, Microsoft Dynamics), Change Management: Veränderungsprozesse erfolgreich umsetzen.
• Abschluss der Weiterbildung: Teilnahme am MBA-Programm (z. B. Executive MBA, mit Fokus auf Accounting und Finance).

Ergebnisse:

• Komplettes Verständnis für das kaufmännische Management.
• Übernahme von Führungsfunktionen und vollständige Verantwortung für bestimmte Bereiche.
• Vollständige Leitung von Projekten und Abteilungen im kaufmännischen Bereich.

5. Weiterbildungsmöglichkeiten (zusätzlich zum Trainee-Programm)

Nach Abschluss des Trainee-Programms stehen zahlreiche Weiterbildungsoptionen zur Verfügung, um die Führungskompetenzen weiter auszubauen und die karriererelevanten Fähigkeiten zu vertiefen.

• Geprüfter Betriebswirt (IHK): Eine Aufstiegsweiterbildung, um die Kenntnisse im Management und der Unternehmensführung zu erweitern und die Basis für eine Führungsposition zu schaffen.
• Master of Business Administration (MBA): Ein Executive MBA oder Master in Business Administration, ideal für die Weiterentwicklung in strategischen Führungspositionen.
• Six Sigma / Lean Six Sigma: Zertifikate in Lean
  Management (Green Belt, Black Belt) für eine optimierte Prozesssteuerung und Qualitätsmanagement.
• Zertifikate in digitalen Tools: (z. B. Power BI, Tableau, Jira, SAP Business One) zur Vertiefung der digitalen Analysefähigkeiten.

1. Finanzierung des Trainee-Programms

Kostenübernahme durch den Arbeitgeber:

• Schulungskosten: Die Kosten für internes Training sind 500 € bis 2.000 € pro Teilnehmer (z. B. SAP). Externe Seminare oder Weiterbildungszertifikate (z. B. Six Sigma, Lean Management, ERP-Schulungen) liegen in der Regel zwischen 1.000 € und 4.000 € pro Kurs.
• Externe Studienprogramme: Wenn der Trainee eine berufsbegleitende Weiterbildung wie ein Master-Studium (MBA) oder zertifizierte Programme in Anspruch nimmt, übernimmt der Arbeitgeber oft die Studiengebühren oder gewährt einen Finanzzuschuss, je nach Hochschule zwischen 10.000 € und 35.000 €.

Steuerliche Aspekte:

Die Kosten für Weiterbildung und Schulungen, die der Arbeitgeber trägt, sind in vielen Ländern steuerlich absetzbar. Daher ist die Finanzierung durch den Arbeitgeber nicht nur eine Investition in die Personalentwicklung, sondern kann auch steuerliche Vorteile bringen.

2. Gehalt und Lohn während des Trainee-Programms

Gehalt des Trainees:

• Während des Trainee-Programms erhält der Trainee in den ersten Monaten ein Vergütungspaket, das bei einem kaufmännischen Azubi oder Trainee zwischen 1.500 € und 3.000 € brutto im Monat liegen kann, abhängig von den Unternehmensrichtlinien und der Ausbildungshistorie des Trainees.
• Ein MBA-Student im Rahmen eines Trainee-Programms könnte ein höheres Gehalt bekommen, das bereits bei 2.500 € bis 4.000 € brutto monatlich beginnen kann, wenn der Trainee eine bereits abgeschlossene Ausbildung und mehr Berufserfahrung mitbringt.

Gehaltserhöhung nach erfolgreichem Abschluss:

• Teamleiter/Abteilungsleiter: Gehalt zwischen 3.500 € und 6.000 € brutto monatlich.
• Bereichsleiter (z. B. im kaufmännischen Bereich): Gehalt zwischen 5.000 € und 8.000 € brutto monatlich, je nach Branche.
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Ausbildungskonzept für den Azubi in der Produktion (Maschinen- und Anlagentechniker)

Dieses Ausbildungskonzept richtet sich an angehende Maschinen- und Anlagentechniker und umfasst eine vollständige duale Ausbildung, die aus praxisorientierten Einsätzen im Betrieb und theoretischen Schulungen an den Berufsbildenden Schulen Emden (BBS1 und BBS2) sowie der Hochschule Emden/Leer besteht. Ziel ist es, den Azubi sowohl auf die technischen Aspekte der Produktion als auch auf die Entwicklung von Führungskompetenzen vorzubereiten.

Zielsetzung und Fokus der Ausbildung

• Ziel: Der Azubi wird zu einem Fachmann in Maschinenführung, Wartung, Instandhaltung und Prozessoptimierung ausgebildet, um ihn auf eine spätere Führungsposition vorzubereiten.
• Schwerpunkte:
  • Maschinen- und Anlagenbedienung
  • Wartung und Instandhaltung von Produktionsanlagen
  • Automatisierungstechniken und industrielle Steuerung
  • Produktionsplanung und -optimierung
  • Führungskompetenzen und Teamarbeit
• Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre (Dual: 2-3 Tage Theorie pro Woche, Rest der Zeit Praxis im Betrieb)
• Abschluss: IHK-Abschluss als Maschinen- und Anlagentechniker

Ausbildungsweg und Phasen

Phase 1: Grundlagen der Produktion und Maschinenbedienung (0-12 Monate)

Ziel: Vermittlung grundlegender technischer und produktionstechnischer Fertigkeiten.

• Einführung in die Produktionsprozesse und Maschinenführung
• Bedienung und Einrichtung von Maschinen und Produktionsanlagen
• Werkstoffkunde und Sicherheitsvorschriften
• Erste Erfahrungen mit ERP-Systemen (z. B. SAP)
• Technische Zeichnungen und deren Bedeutung

Ausbildungseinrichtung: BBS1 und BBS2 Emden

Phase 2: Vertiefung der Fertigungstechnik und Qualitätsmanagement (13-24 Monate)

Ziel: Vertiefung der technischen Kenntnisse und Einführung in Qualitätsmanagementmethoden.

• Wartung, Reparatur und Fehlersuche in Maschinen und Anlagen
• Produktionssteuerung und Lean Management
• Einführung in Qualitätsmanagementsysteme (z. B. ISO 9001)
• Automatisierungstechnik und Robotik
• Erste Führungserfahrungen

Ausbildungseinrichtung: BBS1 und BBS2 Emden, Hochschule Emden/Leer

Phase 3: Prozessoptimierung und Einführung neuer Technologien (25-36 Monate)

Ziel: Übernahme erster Führungsaufgaben und Einführung neuer Technologien.

• Produktionsprozessoptimierung (z. B. Wertstromanalyse, Six Sigma)
• Erweiterte ERP-Kenntnisse
• Führungskompetenzen und Koordination von Teams
• Optimierung der Produktionskosten

Ausbildungseinrichtung: Hochschule Emden/Leer, BBS1 Emden

Phase 4: Abschluss und Übernahme von Führungsaufgaben (37-42 Monate)

Ziel: Übernahme von Verantwortung für die gesamte Produktion und Vorbereitung auf eine leitende Position.

• Strategische Produktionsplanung und -steuerung
• Optimierung von Produktionsabläufen
• Führung und Personalmanagement
• Abschlussprüfung: Facharbeiterprüfung als Maschinen- und Anlagentechniker

Ausbildungseinrichtung: Hochschule Emden/Leer, BBS1 und BBS2 Emden

Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung

• Industriemeister/in (2 Jahre berufsbegleitend)
• Techniker/in für Maschinenbau (2–3 Jahre berufsbegleitend)
• Six Sigma Green Belt und Black Belt (6–12 Monate)
• Lean Six Sigma (6–12 Monate)
• Bachelor in Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen
• Executive MBA (2 Jahre)

Partnerschulen und Universitäten

BBS1 Emden: Schulungen in Maschinenbau und Fertigungsverfahren

BBS2 Emden: Spezialisierung in Maschinenbedienung und Automatisierungstechnik

Hochschule Emden/Leer: Maschinenbau (B.Eng.), Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)

Kosten des Programms und Arbeitgeberbeteiligung

Ausbildungskosten: Schulungen und Weiterbildungen (500–2.000 Euro pro Kurs)

Gehalt während der Ausbildung:

• 1. Jahr: 900–1.000 Euro brutto/Monat
• 2. Jahr: 900–1.000 Euro brutto/Monat
• 3. Jahr: 1.200–1.400 Euro brutto/Monat

Gehalt nach der Ausbildung: 2.500–3.500 Euro brutto/Monat je nach Verantwortung

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1. Zielsetzung der Ausbildung

Das Ziel dieser kaufmännischen Ausbildung ist es, den Auszubildenden zu einer hochqualifizierten Fachkraft im Bereich Buchhaltung, Verwaltung und Organisation zu entwickeln, die sich schnell in unterschiedlichste kaufmännische Aufgabenfelder einarbeiten kann. Durch die Kombination von theoretischem Wissen aus der Berufsschule und der praktischen Ausbildung im Unternehmen wird der Auszubildende ideal auf die Übernahme von Verantwortung in der Buchhaltung, Organisation und Verwaltung vorbereitet.

2. Ausbildungsweg

Phase 1: Grundlagen schaffen (1. Jahr)

Ziel: Vermittlung der grundlegenden kaufmännischen und organisatorischen Fähigkeiten sowie Einführung in die verschiedenen relevanten Software- und IT-Tools.

• Theoretische Ausbildung an den Berufsbildenden Schulen Emden:
  • BBS1 Emden:
    • Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement (Dauer: 3 Jahre)
    • Inhalte: Buchhaltung und Finanzbuchführung, Verwaltung und Organisation, IT- und Softwareanwendungen, Wirtschafts- und Sozialkunde.
  • BBS2 Emden (optional, wenn Logistik ein Thema ist):
    • Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (Dauer: 3 Jahre)
    • Inhalte: Logistikprozesse, Logistik-Software, Zoll- und Exportabwicklung.
• Praktische Ausbildung im Unternehmen:
  • Einsätze in verschiedenen Abteilungen zur Anwendung der theoretischen Inhalte.
  • Tägliche Aufgaben: Erstellung von Rechnungen, Buchung von Geschäftsvorfällen, Datenanalyse mit MS Excel, Anwendung von ERP-Systemen.

Phase 2: Vertiefung und Spezialisierung (2. Jahr)

Ziel: Erweiterung des Fachwissens und Übernahme erster Verantwortung in der Buchhaltung und Verwaltung.

• Theoretische Ausbildung an der BBS1 Emden: Vertiefung in Buchhaltung, steuerrechtliche Grundlagen, Datenanalyse mit Excel und Power BI.
• Praktische Ausbildung im Unternehmen: Verantwortung für Teilaufgaben wie Monatsabschlüsse und Prüfung von Rechnungen.
• Schulungen und Weiterbildungen: Teilnahme an IHK-Kursen zu IFRS und digitalen Buchhaltungssystemen.

Phase 3: Verantwortung und Führung (3. Jahr)

Ziel: Vorbereitung auf den beruflichen Abschluss sowie die Übernahme von Führungsaufgaben im Rechnungswesen.

• Theoretische Ausbildung an der BBS1 Emden: Finanzmanagement, Digitalisierung in der Buchhaltung.
• Praktische Ausbildung im Unternehmen: Verantwortung für Monats- und Quartalsabschlüsse, Projektleitung.
• Abschlussprüfungen: Vorbereitung auf die Abschlussprüfung zum Kaufmann/-frau für Büromanagement oder Bilanzbuchhalter.

3. Weiterbildungsmöglichkeiten

• Bilanzbuchhalter/in (IHK): Vertiefung in Bilanzierung und Jahresabschlusserstellung (12-18 Monate).
• Zusatzqualifikationen: IFRS-Zertifikat, Geprüfter Betriebswirt (IHK), Change-Management-Zertifikate.
• Studienoptionen nach der Ausbildung: Bachelor in Betriebswirtschaft (B.A.), Master in Advanced Management (M.Sc.).
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Weiterbildungskonzept für den Sachbearbeiter im Lager

Anpassungs-, Aufstiegs- und Umschulungsweiterbildung (Sachbearbeiter im Lager wird zum Teamleiter im Lager/Schichtleiter/Lagerleitung).

Einstieg in den Beruf – Basiswissen (0-2 Jahre)

Ziel: Der Sachbearbeiter im Lager wird mit den grundlegenden Fachkenntnissen und praktischen Fähigkeiten in der Lagerlogistik ausgestattet. Diese Phase umfasst grundlegende Ausbildung und erste praktische Erfahrungen.

Ausbildungsmöglichkeiten:

• Fachkraft für Lagerlogistik (BBS1 Emden, 3 Jahre): Grundlagen der Lagerlogistik, Warenannahme, Bestandskontrolle und Versand.
• Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung (BBS2 Emden, 3 Jahre): Organisatorische Fähigkeiten in der Logistik.

Inhalte der Ausbildung:

• Lagerorganisation und -verwaltung: Warenannahme, Lagerung und Versand.
• Buchhaltung und Warenwirtschaft: Anwendung von ERP-Systemen wie SAP FI/CO.
• Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit: Sicherheitsvorschriften und Prozessoptimierungen.

Weiterqualifizierung und Vertiefung – Fachliche Kompetenzen ausbauen (2-5 Jahre)

Ziel: Der Mitarbeiter vertieft seine fachlichen Qualifikationen und entwickelt sich weiter in spezifischen Bereichen der Lagerlogistik. Diese Phase beinhaltet die Anpassungsweiterbildung und Aufstiegsweiterbildung.

Anpassungsweiterbildung:

• Lean Management (IHK): Prozessoptimierung und Kaizen (3-6 Monate).
• MS Excel für Logistiker: Pivot-Tabellen und Datenanalyse (1-2 Monate).
• Staplerschein: Zertifizierung für Flurförderfahrzeuge (1-2 Tage).

Übernahme von Führungsaufgaben – Führungskompetenzen entwickeln (5-10 Jahre)

Ziel: Der Sachbearbeiter übernimmt erste Führungsaufgaben und erlangt die Kompetenz, Teams zu leiten und Projektverantwortung zu übernehmen.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Industriemeister Logistik (IHK): Führungsaufgaben in der Lagerlogistik (2 Jahre berufsbegleitend).
• Six Sigma Green Belt (IHK): Qualitätssicherung und Prozessoptimierung (3-6 Monate).
• PMP-Zertifizierung: Projektmanagementmethoden (2-3 Monate).

Übernahme der Lagerleitung – Managementkompetenz aufbauen (10+ Jahre)

Ziel: Der Mitarbeiter übernimmt die Gesamtverantwortung für den Lagerbetrieb, einschließlich Budgetplanung, Personalführung und Implementierung neuer Technologien.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Lean Six Sigma Black Belt: Prozessoptimierung und Fehlerreduktion (6-12 Monate).
• Executive MBA: Strategische Fähigkeiten und Führungskompetenz (2 Jahre, 25.000 € - 35.000 €).
• Zertifikate in ISO-Normen und Umweltmanagement: ISO 9001, ISO 14001 (3-6 Monate).
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Karriereplanung Bereichsleitung Produktion

Die Karriereplanung für die Position der Bereichsleitung Produktion basiert auf zwei Einstiegsmöglichkeiten:

1. Einstieg über Ausbildung
2. Einstieg über Studium

Beide Wege bieten klare Phasen und Weiterbildungsmöglichkeiten, um auf die Verantwortung der Bereichsleitung Produktion vorzubereiten.

1. Einstieg über Ausbildung

Phase 1: Grundlagen schaffen (1–3 Jahre)

Ausbildungsmöglichkeiten (Berufsbildende Schulen I und II Emden):

• Industriemechaniker/in (BBS2 Emden):
  • Dauer: 3,5 Jahre
  • Inhalte:
    • Technische Fertigung und Montage von Maschinen und Bauteilen.
    • Einrichtung und Umrüstung von Produktionsanlagen.
    • Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen.
    • Qualitätssicherung und Arbeitssicherheit in der Produktion.
  • Relevanz: Diese Ausbildung legt das Fundament für das technische Verständnis der Produktion und der Wartung von Produktionsanlagen.
• Anlagenmechaniker/in (BBS2 Emden):
  • Dauer: 3,5 Jahre
  • Inhalte:
    • Montage und Inbetriebnahme von Anlagen.
    • Fehleranalyse und Wartung von Produktionsanlagen.
    • Prozessoptimierung und Automatisierung.
    • Qualitätssicherung.
  • Relevanz: Diese Ausbildung ist besonders für die Entwicklung von Kenntnissen in der Instandhaltung und Optimierung von Produktionsanlagen und Fertigungstechniken wichtig.
• Fachkraft für Lagerlogistik (BBS1 Emden):
  • Dauer: 3 Jahre
  • Inhalte:
    • Optimierung von Logistik- und Transportprozessen.
    • Einsatz von Lagerverwaltungssystemen und Bestandsmanagement.
    • Qualitätssicherung und Materialbereitstellung.
  • Relevanz: Kenntnisse in der Logistik und Materialsteuerung sind entscheidend für die effiziente Durchführung von Produktionsprozessen.

Phase 2: Weiterbildung und Spezialisierung (2–5 Jahre)

Berufliche Weiterbildungen:

• Industriemeister/in Metall (IHK):
  • Dauer: 2 Jahre (berufsbegleitend)
  • Inhalte:
    • Produktionsplanung und -steuerung.
    • Mitarbeiterführung und Personalentwicklung.
    • Qualitätsmanagement und Kostenrechnung.
    • Lean Management, Kaizen, Wertstromanalyse.
  • Relevanz: Die Weiterbildung zum Industriemeister ermöglicht es, erste Führungsaufgaben zu übernehmen und komplexe Produktionsprozesse zu leiten.
• Techniker/in (IHK):
  • Dauer: 2 Jahre (berufsbegleitend)
  • Inhalte:
    • Produktionsplanung und -steuerung.
    • Prozessoptimierung und Wartungsstrategien.
    • Technische Betriebsführung.
  • Relevanz: Erweitert die technischen Fähigkeiten und die Kompetenzen in der Betriebsführung, die für eine später mögliche Führungsposition entscheidend sind.
• Lean Management Schulungen:
  • Inhalte: Kaizen, 5S und Wertstromanalyse zur kontinuierlichen Prozessoptimierung.
  • Ziel: Optimierung von Fertigungsabläufen und Steigerung der Effizienz in der Produktion.

Phase 3: Führungsaufgaben (6–10 Jahre)

Positionen: Leitung eines Teams oder einer Produktionsabteilung.

Aufgaben:

• Verantwortung für Produktionsprozesse und Fertigungslinien.
• Implementierung von Automatisierungslösungen in der Produktion.
• Optimierung von Produktionsabläufen.
• Entwicklung von Prozessen für Industrie 4.0 (digitale Vernetzung und Automatisierung).

Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Six Sigma Black Belt zur Vertiefung der Qualitätssicherung und Prozessverbesserung.
• PMP-Zertifizierung (Project Management Professional) für Projektmanagement in der Produktion.
• Industrie 4.0-Zertifikate zur Automatisierung der Produktion.

Phase 4: Aufstieg in die Bereichsleitung (10+ Jahre)

Position: Bereichsleiter/in Produktion

Aufgaben:

• Gesamtverantwortung für Produktionsprozesse und die Implementierung neuer Technologien.
• Verantwortung für die strategische Ausrichtung der Produktion und das Budgetmanagement.
• Einführung von Industrie 4.0-Projekten und digitalen Transformationsprozessen.

Optional:

• Lean Six Sigma Black Belt für fortgeschrittene Prozessoptimierung.
• Teilnahme an Fachkongressen wie der Hannover Messe, um sich mit neuen Technologien und Trends auseinanderzusetzen.
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Karriereplanung: Bereichsleitung Externes Rechnungswesen (m/w/d)

Zwei Wege:

Es gibt zwei Hauptwege, die zu einer Bereichsleitung Externes Rechnungswesen führen können: der Ausbildungsweg und der Studienweg.

1. Einstieg über Ausbildung

Phase 1: Grundlagen schaffen (1–3 Jahre)

Ausbildungsmöglichkeiten:

• Kaufmann/-frau für Büromanagement:
  • Dauer: 3 Jahre (Verkürzung auf 2,5 Jahre bei sehr guten Leistungen möglich).
  • Inhalte:
    • Buchhaltung und Finanzbuchführung: Grundlagen der Buchhaltung, Erstellung von Rechnungen und Dokumenten.
    • Organisation und Verwaltung: Büroorganisation, Schriftverkehr, Datenmanagement.
    • Erste Arbeit mit ERP-Systemen: Einführung in gängige Software wie SAP FI/CO und Microsoft Dynamics.
    • Steuerrecht: Grundlegende Kenntnisse des HGB und grundlegende Steuerarten.
• Steuerfachangestellte/r:
  • Dauer: 3 Jahre.
  • Inhalte:
    • Steuerrecht: Schwerpunkt auf Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Buchführung.
    • Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen: Die ersten Schritte in der praktischen Anwendung der Bilanzierung und Steuerrecht.

Praktische Aufgaben im Unternehmen:

• Unterstützung bei der Erstellung von Monatsabschlüssen, Jahresabschlüssen und Steuererklärungen.
• Kommunikation mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern.
• Anwendung grundlegender ERP-Systeme und Bearbeitung von Finanzdokumenten.

Phase 2: Weiterbildung und Spezialisierung (2–5 Jahre)

Bilanzbuchhalter/in (IHK):

• Voraussetzung: Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung.
• Dauer: 12–18 Monate (berufsbegleitend).
• Inhalte:
  • Vertiefte Bilanzierung nach HGB.
  • Steuerrecht und Controlling.
  • Kostenrechnung und Finanzplanung.
• Relevanz: Vorbereitung auf die eigenständige Erstellung von Jahresabschlüssen und Optimierung von Buchhaltungsprozessen.

Ergänzende Weiterbildungen:

• IFRS-Zertifikatskurs (International Financial Reporting Standards) für internationale Rechnungslegung.
• ESG-Reporting (Nachhaltigkeitsberichterstattung) und Digitalisierung in der Buchhaltung (z. B. E-Invoicing und Workflow-Management).

Phase 3: Führung und Strategie (6–10 Jahre)

Positionen:

• Teamleiter/in Rechnungswesen oder Abteilungsleiter/in.

Aufgaben:

• Leitung von Monats- und Jahresabschlüssen.
• Einführung von Prozessverbesserungen und Optimierungen in der Buchhaltung.
• Führungsverantwortung für kleine Teams und Projekte.
• Mitarbeit an der Digitalisierung der Buchhaltung (z. B. Einführung von digitalen Workflows).

Weiterbildung:

• Geprüfter Betriebswirt (IHK): Vertiefung der strategischen und unternehmerischen Kompetenzen, insbesondere im Bereich Finanzmanagement und Controlling.
• Teilnahme an Change-Management-Workshops zur digitalen Transformation und Prozessoptimierung.

Phase 4: Aufstieg in die Bereichsleitung (10+ Jahre)

Position:

• Bereichsleiter/in Externes Rechnungswesen.

Verantwortung:

• Gesamtverantwortung für Finanzberichte, Compliance und steuerliche Prozesse.
• Einführung und Leitung von digitalen Tools (z. B. ERP-Systeme, Automatisierung der Buchhaltung).
• Beratung der Geschäftsführung hinsichtlich Steuerrecht, Rechnungslegung und Finanzstrategien.

Optional:

• Executive MBA (z. B. Accounting & Finance) zur Weiterentwicklung von strategischen Fähigkeiten und Führungskompetenz.

2. Einstieg über Studium

Phase 1: Bachelorstudium (3–4 Jahre)

Studiengänge an der Hochschule Emden/Leer:

• Betriebswirtschaft Dual (B.A.) – 7 Semester (dual):
  • Inhalte:
    • Rechnungswesen und Controlling.
    • Steuerrecht und Digitalisierung.
    • Projektmanagement und internationale Standards (z. B. IFRS).
    • Datenanalyse mit Tools wie Tableau oder Power BI.

Praktische Aufgaben:

• Erstellung von Jahresabschlüssen nach HGB.
• Einführung in ERP-Systeme wie SAP.
• Datenanalyse und Reporting mit Tools wie Tableau oder Power BI.

Phase 2: Berufseinstieg und Spezialisierung (2–5 Jahre)

Position:

• Mitarbeit im externen Rechnungswesen.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

• IFRS-Zertifikatskurse zur Vertiefung der internationalen Rechnungslegung.
• ESG-Reporting für Nachhaltigkeitsberichte.

Zertifikate und Kurse:

• Controller Akademie zur Vertiefung in Bilanzanalyse und internationale Rechnungslegung.
• Schulungen in Tableau oder Power BI zur Verbesserung der Datenvisualisierung und Analyse.

Phase 3: Aufbau strategischer Kompetenzen (5–10 Jahre)

Position:

• Leitung von Teams oder Projekten im Rechnungswesen.

Weiterbildung:

• Advanced Management (M.Sc.), Hochschule Emden/Leer (berufsbegleitend).
• Change-Management-Workshops zur Einführung von Automatisierungslösungen und Industrie 4.0.

Ziele:

• Übernahme von strategischen Aufgaben und Prozessoptimierung.
• Entwicklung und Implementierung eines automatisierten KPI-Dashboards.

Phase 4: Übernahme der Bereichsleitung (10+ Jahre)

Position:

• Bereichsleiter/in Externes Rechnungswesen.

Aufgaben:

• Entwicklung von Finanzstrategien und KPI-Optimierung.
• Einführung digitaler Prozesse und Automatisierung der Finanzbuchhaltung.
• Leitung der gesamten Finanzabteilung und Berichtswesen.
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